Dienstag, 16. Oktober 2007

GB: Homoehe beliebter als in Deutschland

London - Im Jahr 2006 haben sich in Großbritannien über 16.000 Paare verpartnern lassen. Das gab die britische Regierung am Wochenende bekannt. Die Homo-Ehe war Mitte Dezember 2005 eingeführt worden. In den ersten zwei Wochen heirateten bereits rund 2.000 Paare, womit Ende 2006 über 18.000 Homo-Ehen geschlossen worden sind.

Im wesentlich größeren Deutschland hat es fünf Jahre gedauert, bis die selbe Anzahl an Eingetragenen Partnerschaften vor Standesämtern oder anderen Behörden eingegangen worden sind. Allerdings haben Schwule und Lesben auf der britischen Insel die gleichen Rechte und Pflichten wie Hetero-Paare, während in der Bundesrepublik die Rechte von Homo-Paaren nach wie vor stark eingeschränkt sind, insbesondere im Steuer- und Adoptionsrecht.

Weitere Details der Statistik: In England ist die Mehrheit der Homo-Paare männlich, allerdings holen die Lesben auf: Im 1. Quartal 2006 waren noch zwei Drittel der gleichgeschlechtlichen Paare schwul, im 4. Quartal verringerte sich der Anteil auf 57 Prozent. Das Durchschnittsalter für Schwule lag bei 47 Jahren, für Lesben bei 44 Jahren – auch das ging im Laufe der Monate stetig zurück. Zehn Prozent der Schwulen und 25 Prozent der Lesben waren vor ihrer Verpartnerung bereits mindestens einmal verheiratet.

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