Mittwoch, 31. Oktober 2007

"HIV-Impfstoff" erhöht HIV-Risiko

New York - Ein vom Pharmariesen Merck getestetes Medikament, das als HIV-Impfstoff eingesetzt werden sollte, erhöht das Risiko, sich mit HIV zu infizieren. Das Unternehmen hat daher bislang rund 1.000 Personen gewarnt, die an den Testreihen teilgenommen haben. Die Tests mit dem Wirkstoff V520 waren vor gut einem Monat abgebrochen worden (queer.de berichtete).

Insgesamt haben 3.000 Menschen aus 18 Städten in den USA und Kanada sowie aus Peru, Brasilien, Australien, Haiti und der Dominikanischen Republik teilgenommen. Die meisten von ihnen waren schwule Männer. Viele wurden jetzt per SMS darüber informiert, ob sie ein Placebo oder den Wirkstoff erhalten haben.

Der Impfstoff selbst kann kein HIV auslösen. Allerdings kann es zu Änderungen im Immunsystem kommen, die eine Übertragung des Virus erleichtern könnten.

"Das ist mein schlimmster Albtraum", erklärte die südafrikanische Wissenschaftlerin Glenda Gray, die an den Tests beteiligt war, gegenüber der "Washington Times". "Ich habe deswegen tagelang nicht geschlafen. Nie wieder werde ich bei einem Versuch mithelfen."

Björn schrieb am 31.10.2007, 0:15Uhr:

Tolle Wissenschaftlerin, die angesichts eines - offenbar noch glimpflich - gescheiterten Tests gleich in Hysterie ausbricht.
Was ist denn dann die Alternative?
Nicht mehr forschen?
Medikamente bzw. Impfstoffe ungetestet auf die Menschheit loslassen? Also alle Menschen zu potentiellen Testteilnehmern machen, ohne ihr Wissen und folglich auch ohne ihre Zustimmung?

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