Das klingt attraktiv: "Investieren Sie Ihr Vermögen Seite an Seite mit der Fürstenfamilie von Liechtenstein". So wirbt Liechtensteins Fürstenbank LGT. Damit ist schon eines klar: Mit Peanuts begnügt sich diese Bank nicht.
Die LGT ist in der Tat keine Dorfsparkasse, auch wenn Vaduz, der Hauptort von Liechtenstein und Sitz der Bank, nur 5.000 Einwohner hat. Die LGT ist etwas für Reiche und Superreiche. Sie selbst bezeichnet sich als die "Wealth & Asset Management Gruppe des Fürstenhauses von Liechtenstein".
Zum Kundenkreis der LGT zählen "vermögende Privatkunden" und "institutionelle Anleger", für die "unsere Asset-Management-Spezialisten weltweit die Investmentmöglichkeiten" eruieren, wie die Bank über sich selbst schreibt. Die LGT beschäftigt 1.600 Mitarbeiter und ist an 29 Standorten in Europa, Asien, dem Mittleren Osten und Amerika präsent.
Das "Fürstliche Portfolio"
"Ob Vermögensaufbau, -erhalt oder -weitergabe Ihr Ziel ist: Für die erfolgreiche Vermögensentwicklung kann Ihr Berater auf eine breite Palette von Bank- und Treuhanddienstleistungen zugreifen" - so wirbt die Bank auf ihrer Internetseite.
Dort können sich potente Kunden auch über das "Fürstliches Portfolio" informieren, das "in verschiedenen Börsenphasen erprobtes Anlagekonzept der Fürstlichen Familie". An dieser fürstlichen Anlagestrategie können LGT-Kunden exklusiv teilhaben. Ihre Gelder werden dabei mit der gleichen Strategie angelegt, wie die der Fürstenfamilie selbst. Und die will ihr Vermögen schließlich auch vergrößern.
Seine Durchlaucht Prinz Philipp von und zu Liechtenstein, Präsident des Stiftungsrates der LGT Group, formuliert das so: "Wir haben das Finanzportfolio unserer Familie den Investmentexperten der LGT anvertraut, um mit innovativen Methoden und Instrumenten unser Vermögen zu sichern und zu mehren".
Die Geschäfte der LGT laufen gut. Im ersten Halbjahr 2007 - neuere Zahlen liegen nicht vor - kletterte der Konzerngewinn um 36,3 Prozent auf 136 Millionen Schweizer Franken. Die betreuten Vermögen stiegen in den sechs Monaten um insgesamt 13,3 Prozent auf 99,7 Milliarden Franken.
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