Jerusalem - Diese Neuigkeiten dürften die Armee in Erklärungsnot bringen: In Israel sind laut Medienberichten weitere Fotos von palästinensischen Gefangenen auf Facebook aufgetaucht. Auf den am Mittwoch gezeigten Bildern aus dem Online-Netzwerk ist unter anderem eine kniende palästinensische Gefangene zu sehen, die von israelischen Soldaten umringt wird. Andere Fotos zeigen einen israelischen Soldaten neben einem verletzten Palästinenser in einem Krankenwagen sowie einen Soldaten neben einen Gefangenen mit auf dem Rücken gefesselten Händen.
Die meisten von den israelischen Medien veröffentlichten Fotos zeigen die palästinensischen Gefangenen in einer erniedrigenden Situation, Misshandlungen sind auf den Fotos aber nicht zu sehen.
Dennoch dürften die neuen Veröffentlichungen in Israel für Diskussionen sorgen. Denn zu Wochenbeginn war der Fall einer Ex-Soldatin publik geworden und hatte eine Welle der Empörung ausgelöst: Die 20-Jährige hatte auf ihrer Facebook-Seite Fotos veröffentlicht, auf denen sie lächelnd zusammen mit drei palästinensischen Häftlingen mit verbundenen Augen und gefesselten Händen posiert. Darunter schrieb sie: "Die Armee, die beste Zeit meines Lebens."
Sowohl die Palästinenser als auch die israelische Armee und das israelische Anti-Folter-Komitee hatten die Bilder scharf kritisiert.
Das Auftauchen weiterer Fotos dieser Art zeige, dass es für israelische Wehrdienstleistende inzwischen Normalität sei, Bilder der "von ihnen und Palästinensern täglich erlebten Situationen" zu machen, sagte Jehuda Schaul von der Organisation "Lasst uns das Schweigen brechen". Diese setzt sich gegen die Besatzung der Palästinensergebiete ein und sammelt nach eigenen Angaben seit Jahren Berichte von israelischen Soldaten, die in den Gebieten Dienst tun. "Das Überraschendste ist, dass diese Fotos in Israel schockieren konnten, obwohl sich viel schlimmere Dinge ereignen", sagte Schaul mit Blick auf den Umgang mit Palästinensern bei Festnahmen und Verhören.
Mit Facebook hat die israelische Armee immer wieder Ärger. So plauderte im März dieses Jahres ein israelischer Soldat eine geheime Militäraktion im Westjordanland in dem sozialen Netzwerk mit genauem Ort und Zeitpunkt aus. Die Razzia wurde daraufhin abgeblasen.
Und im vergangenen Mai wurde bekannt, dass eine junge Frau mit einem gefälschten Facebook-Profil israelischen Soldaten Geheimnisse entlockte. Mehr als 200 Elitesoldaten sollen ihr in die Falle gegangen sein. Hinter der Aktion stand angeblich die libanesische Schiiten-Miliz Hisbollah.
Die meisten von den israelischen Medien veröffentlichten Fotos zeigen die palästinensischen Gefangenen in einer erniedrigenden Situation, Misshandlungen sind auf den Fotos aber nicht zu sehen.
Dennoch dürften die neuen Veröffentlichungen in Israel für Diskussionen sorgen. Denn zu Wochenbeginn war der Fall einer Ex-Soldatin publik geworden und hatte eine Welle der Empörung ausgelöst: Die 20-Jährige hatte auf ihrer Facebook-Seite Fotos veröffentlicht, auf denen sie lächelnd zusammen mit drei palästinensischen Häftlingen mit verbundenen Augen und gefesselten Händen posiert. Darunter schrieb sie: "Die Armee, die beste Zeit meines Lebens."
Sowohl die Palästinenser als auch die israelische Armee und das israelische Anti-Folter-Komitee hatten die Bilder scharf kritisiert.
Das Auftauchen weiterer Fotos dieser Art zeige, dass es für israelische Wehrdienstleistende inzwischen Normalität sei, Bilder der "von ihnen und Palästinensern täglich erlebten Situationen" zu machen, sagte Jehuda Schaul von der Organisation "Lasst uns das Schweigen brechen". Diese setzt sich gegen die Besatzung der Palästinensergebiete ein und sammelt nach eigenen Angaben seit Jahren Berichte von israelischen Soldaten, die in den Gebieten Dienst tun. "Das Überraschendste ist, dass diese Fotos in Israel schockieren konnten, obwohl sich viel schlimmere Dinge ereignen", sagte Schaul mit Blick auf den Umgang mit Palästinensern bei Festnahmen und Verhören.
Mit Facebook hat die israelische Armee immer wieder Ärger. So plauderte im März dieses Jahres ein israelischer Soldat eine geheime Militäraktion im Westjordanland in dem sozialen Netzwerk mit genauem Ort und Zeitpunkt aus. Die Razzia wurde daraufhin abgeblasen.
Und im vergangenen Mai wurde bekannt, dass eine junge Frau mit einem gefälschten Facebook-Profil israelischen Soldaten Geheimnisse entlockte. Mehr als 200 Elitesoldaten sollen ihr in die Falle gegangen sein. Hinter der Aktion stand angeblich die libanesische Schiiten-Miliz Hisbollah.
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