Washington. Die deutsch-argentinische Journalistin Gaby Weber wurde am Dienstag von Grenzbehörden aus den USA ausgewiesen. Weber war in die US-Hauptstadt Washington gereist, um sich mit Anwälten in einer Klagesache gegen Mercedes-Benz-Manager in Argentinien zu beraten. In einem dortigen Werk des Autoherstellers waren in der Zeit der Militärdiktatur 1976 und 1977 insgesamt 14 Betriebsräte verschleppt und ermordet worden. Menschenrechtsgruppen vermuten eine aktive Rolle der lokalen Betriebsführung bei diesen Verbrechen.
Zudem plante Weber, im US-Bundesarchiv zum Verbleib von Nazi-Kriegsverbrechern nach 1945 zu recherchieren. Die Journalistin vertritt die These, dass Geheimdienste aus Europa, den USA und dem Nahen Osten Nazis Anfang der 1960er Jahre zugunsten eigener Interessen geschützt haben. Das deutsche Bundeskanzleramt hatte entsprechende Akten pauschal gesperrt – und war damit vor Gericht gescheitert. Während die US-Grenzbehörden formelle Gründe für die Abschiebung Webers anführen, schließt die Journalistin eine Intervention von politischer Seite nicht aus.
Zudem plante Weber, im US-Bundesarchiv zum Verbleib von Nazi-Kriegsverbrechern nach 1945 zu recherchieren. Die Journalistin vertritt die These, dass Geheimdienste aus Europa, den USA und dem Nahen Osten Nazis Anfang der 1960er Jahre zugunsten eigener Interessen geschützt haben. Das deutsche Bundeskanzleramt hatte entsprechende Akten pauschal gesperrt – und war damit vor Gericht gescheitert. Während die US-Grenzbehörden formelle Gründe für die Abschiebung Webers anführen, schließt die Journalistin eine Intervention von politischer Seite nicht aus.
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