“Das ist ein   Killer-Dossier”, heißt es in dem Artikel. Das “sensationelle Meisterwerk”   soll Ugandas “schamlose Männer und unverfrorene Frauen” bloßstellen, die   “ganz bewusst das westliche Übel in unsere geliebte und heilige Gesellschaft”   einführen wollten. “Sie nutzen ihren Einfluss, um das schwule und lesbische   Laster in Schulen zu verbreiten und damit die Moral unserer liebenswerten   Kinder kaputt machen.” Die Männer seien “heimlich Amok gelaufen und haben   gnadenlos die haarigen Ärsche von Hunderten terrorisiert”, schreibt der verantwortliche   Journalist.
Die 50 Geouteten sind   meist nicht prominent – es handelt sich dabei etwa um DJs, Kneipenwirte oder   Telekom-Angestellte. “Red Pepper” hat bereits in der Vergangenheit Schwule   und Lesben unter der Überschrift “Homo-Terror” geoutet. Die ugandische   Regierung sieht Homosexualität als “Krankheit” an, die es zu besiegen gelte   (queer.de berichtete). Sowohl die christliche Kirchen als auch islamische   Würdenträger sehen Schwule und Lesben als Gefahr für die Gesellschaft an.   Einer Umfrage aus dem Jahr 2007 zufolge lehnen 95 Prozent der Bevölkerung   eine Legalisierung von gleichgeschlechtlicher Liebe ab. Derzeit steht auf   Homo-Sex maximal lebenslange Haft.
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