Antón INFO (deutsch)
Interkulturelle Nachrichten
Hier werden Informationen ausgebracht welche die Welt im kleinen bewegt.
Generell soll hier hintergründig informiert werden über Themen und Ereignisse, die wir, die lokale, nationale und internationale Gesellschaft (nicht immer) erfahren (wollen).
Dienstag, 10. April 2012
11. September - Die dritte Wahrheit - 2nd Edition
Samstag, 7. Januar 2012
Nachfolgeregelung "ist blanke Spekulation" - Altmaier: Koalition steht zum ...
Deutschlandfunk, Informationen am Morgen
Mittwoch, 14. September 2011
Clint Eastwood kritisiert Verbot der Homo-Ehe
Hollywood-Star Clint Eastwood versteht nicht, warum die Republikaner auf dem Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe beharren.
Im Interview mit dem Magazin "GQ" erklärte Eastwood: "Manche Leute machen eine große Sache aus der Homo-Ehe. Mir ist es aber scheißegal, wer wen heiraten will. Warum auch nicht?", erklärte der 81-Jährige. "Jeder sollte die Chance haben, den Lebensweg zu wählen, den er bevorzugt." Politisch sei er von den heutigen Republikanern enttäuscht: "Ich war ein Eisenhower-Republikaner, als ich 21 war, weil er versprochen hat, uns aus dem Korea-Krieg rauszuholen. Über die Jahre habe ich mich mehr und mehr mit der republikanischen Philosophie angefreundet. Heute ist es aber ein Trauerspiel." Er unterstütze zwar die freie Marktwirtschaft, sei aber in gesellschaftlichen Fragen liberal.
Eastwood bewirbt gerade seinen neuen Film "J. Edgar", den er sowohl produziert als auch die Regie führt. Darin wird die Geschichte von FBI-Gründer J. Edgar Hoover (1895-1972) erzählt, der als versteckt lebender Homosexueller gilt. Das Drehbuch wurde vom schwulen Autoren Dustin Lance Black verfasst, der 2009 für seinen Film "Milk" mit einem Oscar ausgezeichnet wurde.
"J. Edgar" soll ab Anfang November in den USA zu sehen sein. Als deutscher Starttermin ist der 16. Februar 2012 vorgesehen. Neben DiCaprio spielen Armie Hammer, Naomi Watts, Damon Herriman und Jeffrey Donovan die Hauptrollen.
Die gleichgeschlechtliche Ehe ist derzeit in sechs der 50 US-Bundesstaaten erlaubt. 31 Staaten verbieten aber ausdrücklich die Homo-Ehe. Zuletzt hat das Parlament in North Carolina am Dienstag beschlossen, in seiner Verfassung das Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe zu verankern. Das Verbot muss noch im Mai 2012 bei einem Volksentscheid von den Wählern abgesegnet werden.
Montag, 12. September 2011
Mittwoch, 7. September 2011
Drei homosexuelle Männer im Iran hingerichtet
Es ist eher selten, weil Schwule ansonsten oft wegen einer angeblichen Vergewaltigung verurteilt werden. Weder der Name noch das Alter der drei Getöteten wurden bekannt. Ihnen sind offenbar weitere Straftaten vorgeworfen worden, die nicht mit dem Tod geahndet werden, darunter Raub.
Die Männer wurden gemeinsam mit drei anderen am Sonntag hingerichtet - ein Mann wurde wegen Heroinhandels verurteilt, zwei weitere wegen Vergewaltigung und Raub.
Iran ist eines von sieben Ländern, welches die Todesstrafe gegen Homosexualität verhängt.
Es ist unklar, wie viele Menschen nach diesem Gesetz hingerichtet wurden. Menschenrechtsorganisationen gehen davon aus, dass Gerichte seit der Machtübernahme der Mullahs 1979 gegen mehrere tausend Homosexuelle die Höchststrafe ausgesprochen haben.
Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat erst Anfang des Jahres Homosexualität als "Akt gegen den menschlichen Geist und die Menschlichkeit" bezeichnet.
Freitag, 8. Juli 2011
Abhörskandal: Cameron-Sprecher festgenommen
Mittwoch, 6. Juli 2011
Sauerland entschuldigt sich, endlich
Tschechische Piratenpartei riskiert Zwangsauflösung und Millionenstrafe
Der Sechzehnjährige aus Liberec wurde angeklagt, weil er auf seiner Webseite Links ins Internet veröffentlicht hatte. Die tschechische Anti-Piraterie-Union "schätzte" den angeblichen Schaden auf EUR 5 700 000 (CZK 138 000 000). Mit Unterstützung des Staates schikaniert die Union junge Menschen - ein vergeblicher Versuch der Bewahrung des alten Geschäftsmodells, das in Zeiten des Internets seine Funkionsfähigkeit verloren hat.
Der verdächtige Jugendliche wurde nach sechs Monaten angeklagt. In der Zwischenzeit haben sich die virtuellen Schäden auf mysteriöse Weise auf EUR 5 000 000 (CZK 122 000 000) reduziert. Was hat der angebliche Kriminelle eigentlich verbrochen? Das Gleiche wie die am meisten frequentierte tschechische Webseite seznam.cz: er hat auf seiner Seite öffentlich zugängliche Links zu anderen Webseiten veröffentlicht. Auch Webseiten wie Facebook und Google tun dies, indem sie Links setzen oder einbetten.
Durch ihren Versuch, Gebühren für eingebettete Youtube-Videos zu erheben, wollte die slowakische Verwertungsgesellschaft SOZA das Copyright-Monopol missbrauchen. Proteste aus dem Internet zwangen jedoch den Direktor Vladimír Repčík zur Anerkennung, dass "der Gebrauch von Hypertext-Links und sogenannter Einbettungscodes nicht einem öffentlichen Zugang zum Werk eines Autors nach den Urheberrechtsgesetzen gleichzusetzen ist."
Obwohl es noch keine gerichtliche Entscheidung gegeben hat, sind viele tschechische "Experten" der gegenteiligen Meinung. Dies ist kein Wunder, sind sie doch Angestellte von Firmen wie IFPI, OSA (tschechische Verwertungsgesellschaft), ČPÚ (tschechische Anti-Piraterie-Union) oder BSA. So ist beispielsweise Petra Žikovská die Sekretärin des Instituts für Urheberrecht an der Karlsuniversität, während sie gleichzeitig im Auftrag der IFPI juristisch gegen Schüler vorgeht. Diese Interpretationen stammen also von Menschen, die sich in Interessenskonflikten befinden.
Ein Link ist keine Straftat! Das Verlinken zu einer Internetadresse im Internet oder die Einbettung von Inhalten in eine Webseite ist nicht mit der Verbreitung der Arbeit eines Künstlers im Sinne des Urheberrechts gleichzusetzen, ebensowenig wie die Ankündigung, dass der Film Lidice um 20:30 Uhr im Aero-Kino läuft, oder wie ein Fernsehprogramm, dass man an einem Kiosk kaufen kann.
Paulo Coelho, Autor mehrerer Weltbestseller, kommentierte die Verbreitung von Links folgendermaßen: "Als ich auf Myspace aktiv war, wurde Fly me to the moon (Frank Sinatra) von meinem Profil entfernt. Wer hat den Song gelöscht? Die Antwort ist einfach: Gier und Ignoranz. Gier, die nicht versteht, dass sich die Welt verändert hat. Ignoranz, die davon ausgeht, dass die Menschen die CD nicht kaufen, wenn die Musik kostenlos erhältlich ist."
Ivan Bartoš, Vorsitzender der tschechischen Piraten, erklärt: "Wir verurteilen die Beeinflussung der Polizei durch die Propaganda der Anti-Piraterie-Union und die Drangsalierung derjenigen, die ein Video auf ihre Webseiten oder Facebook-Seiten setzen. Wir fordern die Anti-Piraterie-Union auf, keine Jugendlichen mehr zu belästigen, sondern ihre absurden Ansprüche stattdessen gegen die Piratenpartei zu richten."
Die Piratenpartei verwaltet ihre Linkseite in Zusammenarbeit mit dem Portal kinotip.cz