Für die Anleger des Bezahlsenders geht die Leidensphase in eine neue Runde. 2008 rutschte das Unternehmen noch tiefer in die Miesen als erwartet, und auch in diesem Jahr ist keine Besserung in Sicht.
Für 2009 rechnet Premiere mit einem erheblichen Verlust beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Zudem wird ein negativer Cash-Flow zwischen 250 und 275 Millionen Euro erwartet. Die Abonnentenzahlen dürften im ersten Halbjahr stagnieren und erst danach auf Grund einer neuen Marketing-Kampagne zunehmen, prognostizierte Premiere.
Im vergangenen Jahr kam es zu massiven Verschlüsselungsproblemen, die den Sender viele Kunden kosteten. So ging die Zahl der Abonnenten bis Ende Dezember von 2,534 Millionen im Vorjahr auf 2,399 Millionen zurück.
Lange Durststrecke in Sicht
Neues Wachstum soll dann wieder nach dem Start der neuen Bundesligasaison im Herbst kommen. Die Bundesligarechte hatte sich Premiere Ende November gesichert. Um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen, braucht Premiere nach früheren Angaben allerdings 3,0 bis 3,4 Millionen Kunden.
Der von Großaktionär Rupert Murdoch im vergangenen Jahr bestellte Vorstandschef Mark Williams stellt sich daher noch auf eine längere Durststrecke ein. Weder in diesem noch im nächsten Jahr sei mit einem Gewinn zu rechnen, hieß es in der Mitteilung. Erst 2011 soll Premiere unterm Strich wieder schwarze Zahlen schreiben.
Ab der kommenden Saison will der Bezahlfernsehsender die Spiele der Fußball-Bundesliga im Internet zeigen. Die Live-Übertragungen stünden auch Nicht-Abonnenten offen, die dann pro Match eine bestimmte Summe zahlen, sagte Premiere-Chef Mark Williams am Montag. Premiere-Kunden sollten eine Rabatt bekommen. Wie hoch die Preise ausfallen werden und ob alle Begegnungen der im August beginnenden Saison 2009/10 gezeigt werden, sei noch nicht klar. Derzeit verlangt Premiere für die Internet-Übertragungen von Champions-League-Spielen fünf bis zehn Euro.
Verluste höher als erwartet
Im vergangenen Jahr ist der Bezahlfernsehsender tiefer in die roten Zahlen gerutscht als erwartet. Der Nettoverlust weitete sich aus auf 269,4 Millionen Euro nach einem Minus von 51,6 Millionen 2007. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Minus von 239 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr leicht auf 941 von 937 Millionen Euro. Auch im vierten Quartal war der Fehlbetrag mit 114,3 (Vorjahresquartal: minus 23,5) Millionen Euro höher als von den Branchenexperten vorausgesagt. Deren Erwartung belief sich auf einen Verlust von 82 Millionen Euro.
Die Aktien von Premiere sind wie erwartet unter Druck gekommen. "Die Zahlen sind durch die Bank weg schlechter als erwartet", sagte der Börsianer. Weil auch der Ausblick für dieses Jahr schwach ist, erwartet er Abschläge bei den Titeln. Die nächste technische Unterstützung liege bei 1,55 Euro. Am Vormittag verliert die Premiere-Aktie knapp 12 Prozent. Dabei hat der MDax-Titel seit Jahresbeginn bereits mehr als 25 Prozent an Wert verloren.
Premiere könnte bald mehrheitlich zu Rupert Murdochs Medienkonzern News Corp gehören. Der hält bereits mehr als ein Viertel der Anteile und hat zugesichert, die Aktien aus einer geplanten Kapitalerhöhung zu kaufen, womit sein Anteil auf über 50 Prozent steigen könnte.
Für 2009 rechnet Premiere mit einem erheblichen Verlust beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Zudem wird ein negativer Cash-Flow zwischen 250 und 275 Millionen Euro erwartet. Die Abonnentenzahlen dürften im ersten Halbjahr stagnieren und erst danach auf Grund einer neuen Marketing-Kampagne zunehmen, prognostizierte Premiere.
Im vergangenen Jahr kam es zu massiven Verschlüsselungsproblemen, die den Sender viele Kunden kosteten. So ging die Zahl der Abonnenten bis Ende Dezember von 2,534 Millionen im Vorjahr auf 2,399 Millionen zurück.
Lange Durststrecke in Sicht
Neues Wachstum soll dann wieder nach dem Start der neuen Bundesligasaison im Herbst kommen. Die Bundesligarechte hatte sich Premiere Ende November gesichert. Um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen, braucht Premiere nach früheren Angaben allerdings 3,0 bis 3,4 Millionen Kunden.
Der von Großaktionär Rupert Murdoch im vergangenen Jahr bestellte Vorstandschef Mark Williams stellt sich daher noch auf eine längere Durststrecke ein. Weder in diesem noch im nächsten Jahr sei mit einem Gewinn zu rechnen, hieß es in der Mitteilung. Erst 2011 soll Premiere unterm Strich wieder schwarze Zahlen schreiben.
Ab der kommenden Saison will der Bezahlfernsehsender die Spiele der Fußball-Bundesliga im Internet zeigen. Die Live-Übertragungen stünden auch Nicht-Abonnenten offen, die dann pro Match eine bestimmte Summe zahlen, sagte Premiere-Chef Mark Williams am Montag. Premiere-Kunden sollten eine Rabatt bekommen. Wie hoch die Preise ausfallen werden und ob alle Begegnungen der im August beginnenden Saison 2009/10 gezeigt werden, sei noch nicht klar. Derzeit verlangt Premiere für die Internet-Übertragungen von Champions-League-Spielen fünf bis zehn Euro.
Verluste höher als erwartet
Im vergangenen Jahr ist der Bezahlfernsehsender tiefer in die roten Zahlen gerutscht als erwartet. Der Nettoverlust weitete sich aus auf 269,4 Millionen Euro nach einem Minus von 51,6 Millionen 2007. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Minus von 239 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr leicht auf 941 von 937 Millionen Euro. Auch im vierten Quartal war der Fehlbetrag mit 114,3 (Vorjahresquartal: minus 23,5) Millionen Euro höher als von den Branchenexperten vorausgesagt. Deren Erwartung belief sich auf einen Verlust von 82 Millionen Euro.
Die Aktien von Premiere sind wie erwartet unter Druck gekommen. "Die Zahlen sind durch die Bank weg schlechter als erwartet", sagte der Börsianer. Weil auch der Ausblick für dieses Jahr schwach ist, erwartet er Abschläge bei den Titeln. Die nächste technische Unterstützung liege bei 1,55 Euro. Am Vormittag verliert die Premiere-Aktie knapp 12 Prozent. Dabei hat der MDax-Titel seit Jahresbeginn bereits mehr als 25 Prozent an Wert verloren.
Premiere könnte bald mehrheitlich zu Rupert Murdochs Medienkonzern News Corp gehören. Der hält bereits mehr als ein Viertel der Anteile und hat zugesichert, die Aktien aus einer geplanten Kapitalerhöhung zu kaufen, womit sein Anteil auf über 50 Prozent steigen könnte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen