Die Handelsbeziehungen zwischen China und dem afrikanischen Kontinent werden immer enger. Die Exporte der Volksrepublik nach Afrika hatten 2008 ein Volumen rund 51 Milliarden Dollar (rund 40 Milliarden Euro), das waren rund 36 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die nationale Statistikbehörde in Peking mitteilte. China liefert vor allem Autos, Motorräder, Maschinen, Stahl, Textilien und Schuhe auf den Kontinent. Zugleich importierte die Volksrepublik im vergangenen Jahr Waren im Wert von 56 Milliarden Dollar aus Afrika, ein wertmäßiges Plus von 54 Prozent. Damit verzeichnete China im vergangenen Jahr ein deutliches Defizit im Handel mit Afrika, nach einem leichten Plus im Jahr zuvor. Das große wertmäßige Plus resultiert vor allem aus der Explosion der Rohstoffpreise vergangenen Jahr. China importiert aus Afrika vor allem Öl und andere Rohstoffe. Handel seit 2000 verzehnfacht Der wichtigste Handelspartner der Volksrepublik in Afrika war im vergangenen Jahr Angola, der größte chinesische Öllieferant auf dem Kontinent. Dahinter rangiert Südafrika. China hat seinen Handel mit Afrika seit der Jahrtausendwende verzehnfacht, vor allem um der boomenden Wirtschaft in der Volksrepublik ausreichend Rohstoffe wie Öl, Mineralien und Holz zu sichern. Das chinesische Engagement in Afrika wird von Menschenrechtlern kritisch gesehen, weil Peking auch enge Wirtschaftskontakte zu umstrittenen Regierungen wie in Simbabwe und Sudan hält. Allerdings konstatierte die Weltbank, dass Chinas Öffnung nach Afrika dem Kontinent zu einem enormen Schub in der Infrastruktur verholfen habe, was wichtig für die Bekämpfung der Armut sei. |
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Freitag, 13. Februar 2009
China überschwemmt Afrika
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